Spielbericht

Nach einer schwachen Vorstellung gab es im Auswärtsspiel beim MFC Phönix keine Punkte für den SC Blumenau, der zur Halbzeit bereits einem 2:0-Rückstand hinterherlaufen musste und nie so richtig in die Partie fand. Die nach wie vor angespannte Personallage tat ihr Übriges dazu, darf aber nicht als alleinige Entschuldigung für den enttäuschenden Auftritt gelten.

SCB verschläft die erste Hälfte komplett

Bereits nach vier Minuten Spielzeit war der SC Blumenau bei einem Eckstoß im eigenen Strafraum unachtsam und kassierte im Nachschuss den frühen Gegentreffer. Der Gegner war insbesondere in der Anfangsphase immer einen Schritt schneller und viel präsenter in den Zweikämpfen. Gülmez hätte fast den zweiten Treffer nachgelegt, der Ball ging aber über das Gehäuse (8.). Den einzige Torschuss auf Blumenauer Seite konnte Sutter für sich verbuchen, der Ball kam allerdings zu zentral und war kein Problem für Torwart Vuckic (27.).

Das 2:0 für die Gastgeber war mit einer schnellen Kombination über die Außenbahn schön herausgespielt, allerdings stand man auch in dieser Szene viel zu weit von den Gegenspielern weg, so dass Kücükoglu nur noch einschieben brauchte (35.). Der gleiche Spieler hatte ein paar Minuten später die erneute Chance, sein Schuss strich aber knapp am langen Eck vorbei (40.).

Anschluss hält nicht lange an

Der SC Blumenau kam mit etwas mehr Präsenz aus der Pause und erzielte durch Touary nach einem Eckstoß den Anschlusstreffer (49.). Bevor allerdings der SC Blumenau seine Angriffsbemühungen fortsetzen konnte, fiel auf der Gegenseite fast postwendend das 3:1. Auch diesmal war es ein schneller Angriff über die Grundlinie – in der Mitte bugsierte schließlich der eingewechselte Mbou Megouo den Ball mit Hilfe der Lattenunterkante etwas glücklich über die Torlinie, nachdem zuvor Polte noch per Fußabwehr gegen Gülmez retten konnte (52.).

In der Folgezeit war Phönix dem nächsten Treffer näher als der SC Blumenau, der sich am Ende bei Torwart Polte bedanken konnte, dass kein höheres Ergebnis zustande kam. Dieser rettete erneut gegen Gülmez (60.) sowie gegen Saai (78.). Zudem trafen Cildir (62.) und Don Faris (72.) jeweils nur das Aluminium des Blumenauer Tores.

Verschossener Elfer untermauert den gebrauchten Tag

Ob es viel geändert hätte, wenn Paulus den Strafstoß in der 64. Minute versenkt hätte? Wimmer war vom Torhüter zu Fall gebracht worden, der Nachschuss landete im Netz – der Schiedsrichter entschied sich jedoch genau in diesem Moment für den Elfmeterpfiff – eine unglückliche Entscheidung, denn eigentlich hätte er den Treffer zählen lassen können. Nicht weniger unglücklich dann die Ausführung des Elfmeters, denn Torwart Vuckic ahnte die Ecke und parierte den nicht einmal so schlecht geschossenen Strafstoß.

Die letzte Chance der Partie hatte der eingewechselte Morsch, der zwei Minuten vor Abpfiff der regulären Spielzeit erst den Abwehrspieler ins Leere grätschen ließ, dann aber am Torhüter aus kurzer Distanz scheiterte.