SC Käfertal — SC Blumenau 3:2 (2:1)

3

SC Käfertal

win
  • Franzin, Dennis - 2 (8', 31') Tor(e)
2

SC Blumenau

loss
  • Touary, Matarr - 1 (40') Tor(e)
  • Berger, Allan - 1 (65') Tor(e)
[ 2 : 1 ]

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag Schiedsrichter
06/11/2022 14:30 Kreisklasse A2 2022/2023 14. Spieltag Wilfried Emtmann

Ereignisse

Zusammenfassung

Spielbericht

Trotz eines tollen Fights, den der SC Blumenau beim Tabellenführer SC Käfertal ablieferte, gab es am Ende leider keine Punkte. In der temporeichen, umkämpften und teilweise auch harten Partie schenkten sich beide Teams nichts.  Die Heimmannschaft war schließlich den entscheidenden Tick cleverer und verwaltete in der zweiten Hälfte die knappe Führung erfolgreich.

Morsch lässt frühe Führung liegen – Käfertal dagegen eiskalt

Gleich nach zwei Minuten hatte Morsch beim ersten Blumenauer Angriff freie Bahn, er zögerte jedoch einen Tick zu lange und traf am Ende den Ball nicht richtig (2.). Besser machte es auf der Gegenseite der SC Käfertal, der einen unnötigen Ballverlust von Touary in der eigenen Hälfte eiskalt ausnutzte – der Ex-Waldhöfer Franzin schob den Ball zur Führung ins lange Eck (8.).

Der SC Blumenau versuchte durch frühzeitiges Pressing die Gastgeber vom eigenen Tor wegzuhalten, was auch ganz gut gelang, wenngleich der SC Käfertal vor allen Dingen durch schnelle Umschaltphasen brandgefährlich war. So musste Torwart Polte per Fußabwehr gegen Przybyla klären bzw. hatte er Glück, dass der Nachschuss nur an der Unterkante der Querlatte landete (24.). Ärgerlich dann das 2:0 wieder durch einen schnellen Angriff: Franzin erlief einen Steilpass und traf zum zweiten Mal – der SC Blumenau war in dieser Szene in Unterzahl, weil Ogel nach einem vorherigen Foul noch draußen behandelt werden musste (31.).

Pressing zwingt auch Käfertal zu Fehlern

Der SC Blumenau behielt die Ruhe und praktizierte weiterhin situativ aggressives Pressing in der gegnerischen Hälfte. Dabei unterlief der bisher stabilen Hintermannschaft ein schwerer Patzer: Touary spritzte bei einem ungenauen Zuspiel dazwischen und erzielte den Anschlusstreffer noch vor der Pause (40.).

Polte kommt zu spät – Hoischen steht zu weit vor dem Kasten

Die zweite Hälfte begann für den SC Blumenau denkbar ungünstig: Bei einem weiten Ball an die Außenkante des Strafraums verschätzte sich Polte und brachte den heranstürmenden Przybyla regelwidrig zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Vogel sicher (52.). Dieser trat zwei Minuten später mit einer überharten Grätsche gegen Röckel an der Außenlinie nochmals in Erscheinung – mit der Farbe gelb war er da mehr als gut bedient (54.).

Ein individueller Fehler auf der Gegenseite brachte dann den SC Blumenau wieder zurück ins Spiel. Bartodziej erkannte geistesgegenwärtig, dass Torwart Hoischen viel zu weit vor seinem Kasten stand und traf per Marke “Tor des Monats” aus der eigenen Hälfte in die Maschen (65.).

Knackige Zweikämpfe statt Torchancen

Die Partie war insbesondere in der zweiten Hälfte durch viele Fouls geprägt, wobei auch einige Zweikämpfe grenzwertig waren. Die zahlreichen Standardsituationen verpufften in beiden Strafräumen wirkungslos, da beide Abwehrreihen konsequent verteidigten.

Der SC Blumenau, bei dem das hohe Anlaufen sichtlich Kraft gekostet hatte, fand keine Mittel, die Hausherren nochmal in Bedrängnis zu bringen, welche ihrerseits das Ergebnis verwalteten und sich überraschenderweise auch keine Kontersituationen erspielen konnten. Ein Schuss von Bartodziej war noch die größte Chance auf den Ausgleichstreffer, der Ball ging jedoch knapp am langen Eck vorbei (70.).

Ansonsten war es in der Schlussphase immer noch ein leidenschaftlich geführter Abnutzungskampf, bei dem Torchancen Mangelware blieben. Übrigens hatte in der Nachspielzeit auch der Blumenauer Pacurar Glück, dass sein Einsteigen gegen Franzin nur mit gelb geahndet wurde (90.+4).

Nach Abpfiff war der Jubel seitens der Heimmannschaft groß bzw. die Erleichterung spürbar, was für die Leistung des SC Blumenau spricht, der nach einem leidenschaftlichen Fight allerdings außer Komplimenten keinen zählbaren Ertrag mit nach Hause nehmen konnte.

Vollversammlung im Strafraum des SC Käfertal – das meiste Geschehen spielte sich allerdings im Mittelfeld ab