SC Blumenau — SG Mannheim 4:6 (3:0)

4

SC Blumenau

loss
  • Halter, Tobias - 1 (3') Tor(e)
  • Dalmus, Marlo - 1 (4') Tor(e)
  • Morsch, Joshua - 1 (57') Tor(e)
6

SG Mannheim

win
  • Filipovic, Ivan - 1 (74') Tor(e)
  • Kalaica, Josip - 1 (90.+4') Tor(e)
  • Stefan, Savic - 3 (66', 81', 88') Tor(e)
  • Catalano, Carlo - 1 (72') Tor(e)
[ 3 : 0 ]

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag Zuschauer Schiedsrichter
23/04/2023 15:00 Kreisklasse A2 2022/2023 29. Spieltag 90 Hermann Joel Ndongoung

Zusammenfassung

Spielbericht

Brutale Enttäuschung beim SC Blumenau, der sich in der Schlussphase wie in einem Albtraum vorgekommen sein muss. Leider war es aber die bittere Realität, dass man einen 4:0-Vorsprung verspielt hatte und nicht einmal ein Remis über die Zeit retten konnte. Dies war u.a. auch auf die Unerfahrenheit der vielen jungen Spieler auf dem Platz zurückzuführen, die in der kritischen Phase Nerven zeigten.

SC Blumenau zunächst gnadenlos effektiv

Dabei hatte es lange sehr gut ausgesehen für den SC Blumenau, der durch einen Doppelschlag früh in Führung ging: Halter schaltete bei einem Eckstoß am schnellsten (3.), Dalmus verwandelte nur eine Minute später einen präzisen Pass von Paulus mit einem unhaltbaren Schuss ins lange Eck (4.).  Die SG war in der Folgezeit zunächst sichtlich beeindruckt – trotz Feldüberlegenheit lief offensiv nicht viel zusammen. Statt dessen wurde auf der Gegenseite Zeller im Strafraum beim Nachschussversuch gefoult, so dass es folgerichtig Strafstoß gab, welchen Stich souverän zum 3:0 verwandelte (31.).

Auf der Gegenseite brachte Torwart Long nach einer Unkonzentriertheit einen SG-Spieler regelwidrig zu Fall, was ebenfalls einen Strafstoß zur Folge hatte. Long flog ins richtige Eck, riss dabei den Arm noch klasse hoch – und parierte  den gar nicht so schlecht geschossenen Elfmeter von Ivanovic (38.).

Morschs Treffer zum 4:0 reicht nicht

Als Morsch eine gute halbe Stunde vor dem Ende das 4:0 gelang, schien die Partie frühzeitig entschieden (57.). Allerdings steckte die SG nicht auf und zeigte sich stets gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Der SC Blumenau verlor dagegen immer mehr die Spielkontrolle und konnte kaum noch den Ball in den eigenen Reihen halten. Dass die SG diese Partie am Ende noch drehen würde, das konnte sich zu diesem Zeitpunkt allerdings niemand vorstellen. Der Anschlusstreffer von Stefan schien noch nicht ins Gewicht zu fallen – er hatte sich gegen Jettenberger im Strafraum durchgesetzt (66.). Spätestens nach dem 4:2 des eingewechselten Catalano war dann jedem klar, dass dieses Spiel noch kippen könnte (72.).

SC Blumenau bricht zusammen – Geschenke für  den Gegner

Ein Blackout des bisher so starken Keeper Long führte dann zum 4:3: In einer harmlosen Situation wollte er sich den Ball mit der Brust im Strafraum vorlegen, jedoch versprang der Ball zu weit und brachte Ivan Filipovic in Szene, der im zweiten Versuch den Ball schließlich versenkte (74.). Fortan war es Nervenflattern pur, welches der SC Blumenau nicht mehr ablegen konnte – der Ausgleich schien eine Frage der Zeit. Und er kam tatsächlich in der 81. Minute, als Stefans Freistoßflanke aus dem Halbfeld schließlich ins lange Eck trudelte – auch der Ball war nicht ganz unhaltbar.

Die Angst auf Seiten des SC Blumenau, das Spiel sogar noch zu verlieren, war auch in den Schlussminuten greifbar und sollte sich bewahrheiten: Stefan zog unbedrängt aus der Distanz ab und der Ball senkte sich genau in den Winkel (88.). In der Nachspielzeit verteilte Branyiczki mit seinem Ballverlust am eigenen Strafraum noch ein Geschenk an den Gegner, welches Kalaica dankend annahm und zum Endstand von 4:6 traf (90.+4).

Der dreifache Torschütze Savic Stefan führt den Ball – hier haben ihn Steve Wimmer und Krzysztof Paulus noch im Griff