Zusammenfassung
Spielbericht
Riesen Erleichterung beim SC Blumenau, als Schiedsrichter Welker nach insgesamt fünf Minuten Nachspielzeit eine hart umkämpfte Partie abpfiff, welche durch Georg Ungers Kopfballtor bereits in der Anfangsphase entschieden wurde (9.). Fußballerisch blieb das vermeintliche Spitzenspiel unter den Erwartungen, wobei auf beiden Seiten einige Stammspieler fehlten und die Partie deshalb nicht an letzte Saison anknüpfen konnte, bei dem der SC Blumenau ein hochklassiges B-Klasse-Spiel mit 3:2 für sich entscheiden konnte.
Viele Fehlpässe auf beiden Seiten
Nach der frühen Führung für den SC Blumenau hätte Kabakci fast einen zweiten Treffer nachgelegt, er scheiterte aber am Torhüter (14.). Ansonsten war es das, was in der ersten Hälfte an Tormöglichkeiten zu verzeichnen war. Beide Teams taten sich schwer im Spielaufbau, viele Pässe (darunter auch etliche lange Bälle) landeten beim Gegner bzw. im Niemandsland. Insbesondere das Fehlen von Tim Stich als ordnende Hand im Mittelfeld machte sich auf Blumenauer Seite deutlich bemerkbar.
Unnötige Ampelkarte für Bartodziej
In der zweiten Hälfte ergab sich ein ähnliches Bild, wobei der PSV nun etwas druckvoller agierte. Zunächst hatte aber wieder Kabakci eine Möglichkeit, sein Schuss landete jedoch nur am Außenpfosten (55.). Die Partie wurde dann zunehmend ruppiger, so dass der Schiedsrichter einige Karten verteilen musste. Für Bartodziejs Einsteigen gab es die Ampelkarte, nachdem dieser bereits für ein vermeidbares Foulspiel im Mittelfeld Gelb gesehen hatte (61.).
Kopfloses Anrennen der Gastgeber
Wirklich profitieren konnte der PSV in der Folgezeit davon nicht. Die Überzahl sorgte nicht automatisch für mehr Ideen und Präzision, viele Bälle landeten beim versuchten Spielaufbau oder Verlagerung auf die Flügel im Seitenaus. Torwart Polte war bei den vielen hohen Bällen ein sicherer Rückhalt, und auch Wroblewskis Freistoß war keine echte Prüfung für ihn (70.). Etwas gefährlicher wurde es in der 74. Minute, als Insabella einen Ball von der eigenen Torlinie schlagen musste.
Torwart Polte hält den Sieg fest
Die beste Torchance der Gastgeber entstand dann 10 Minuten vor dem Ende, als sich die Heimmanschaft doch einmal durchspielen konnte und Kern plötzlich völlig frei vor Torwart Polte auftauchte, der das Duell für sich entschied und den Ball abwehren konnte (80.). Ganz unverdient wäre der Ausgleich zu diesem Zeitpunkt sicher nicht gewesen, allerdings war es tatsächlich die einzige klare Tormöglichkeit für den PSV im gesamten Spiel.
So sicherte sich der SC Blumenau am Ende durch großen Kampfgeist und einer sehr guten Defensivleistung einen wichtigen Dreier.