SC Blumenau — SG Hemsbach 4:5 (4:2)

4

SC Blumenau

loss
  • Ogel, Rafael - 1 (30') Tor(e)
  • Paulus, Krzysztof - 2 (6', 19') Tor(e)
5

SG Hemsbach

win
  • Monachello, Luciano - 1 (27') Tor(e)
  • Gassner, Frank - 1 (49') Tor(e)
  • Magel, Roman - 1 (58') Tor(e)
[ 4 : 2 ]

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag Zuschauer Schiedsrichter
11/09/2022 15:00 Kreisklasse A2 2022/2023 6. Spieltag 70 Christian Schuhmacher

Zusammenfassung

Spielbericht

Was für ein verrücktes Spektakel auf der Blumenau! Ein dramatisches Spiel mit sehr vielen Torchancen auf beiden Seiten lässt die Mannschaft von Luis Trindade am Ende ohne Punkte dastehen, obwohl man bereits nach 20 Minuten mit 3:0 in Front lag. Am Ende gab die Offensivqualität von Hemsbach den Ausschlag, gegen die der SC Blumenau nicht immer etwas entgegensetzen konnte.

Dreimaliger Blackout von Torwart Zimmermann

Auch heute blieb die Personalsituation im Blumenauer Kader angespannt. Diesmal fehlte zusätzlich krankheitsbedingt auch noch Stammkeeper Polte,  der aushilfsweise durch van der Heidt vertreten wurde. Im Mittelpunkt stand aber zunächst sein Kollege Zimmermann auf der anderen Seite: Nach gerade mal 20 Sekunden ließ dieser einen Rückpass seines Mitspielers Krombholz durchrutschen – der Ball kullerte ins Tor. Nach einem langem Ball von Bartodziej kam der Keeper außerhalb des Strafraums an den Ball, vertändelte aber gegen Paulus, der nur noch einschieben brauchte (6.). Damit nicht genug – auch das 3:0 durch Paulus ging auf seine Kappe, nachdem er sich einen kapitalen Fehlpass geleistet hatte (19.).

Hemsbacher Schock hält nicht lange an

Nach dem Schock der Anfangsphase, welche für den SC Blumenau wiederum ein Auftakt nach Maß bedeutete, fingen sich die Hemsbacher wieder. Monachello verwertete eine zu kurze Faustabwehr von Keeper van der Heidt, der ansonsten ein guter Vertreter von Stammkeeper Polte war (27.). Nur zwei Minuten später grätschte Halter im eigenen Strafraum Ball und Gegner um – der Strafstoß war nicht diskussionswürdig und wurde von Magel zum Anschlusstreffer verwandelt (29.).

Ogels Traumtor stellt Zwei-Tore-Abstand wieder her

Dem SC Blumenau gelang nur eine Minute später der Gegenschlag mit einem tollen Distanzschuss von Ogel, welcher fast im Winkel einschlug (30). Auch diesen Nackenschlag steckten die Gäste gut weg und hatten noch vor der Pause durch Magels Außenpfostenschuss (37.) die Chance auf den erneuten Anschlusstreffer. Van der Heidts Fußabwehr gegen Magel  (43.) verhinderte diesen ebenso wie Halters Rettungsaktion auf der Torlinie in höchster Not (44.).

Schnelles Umschaltspiel überfordert die Blumenauer Defensive

Hemsbach verstärkte nach der Pause den Druck und brachte den SC Blumenau mit fast überfallartigem Umschaltspiel immer wieder in Schwierigkeiten. Van der Heidt konnte noch Acars Schuss parieren (47.), war dann aber gegen den völlig blank stehenden Gassner machtlos, der per Kopf am langen Pfosten einnetzte (49.). Ein schneller Spielzug vollendete Magel mit dem Ausgleich – er musste Gassners Zuspiel von der Grundlinie nur noch einschieben (58.).

Blumenau findet kaum noch Zugriff

Der SC Blumenau konnte in der zweiten Hälfte kaum noch Offensivakzente setzen, hatte aber die eine große Chance zur erneuten Führung: Bei einem Konter setzte sich Paulus durch und wollte den mitgelaufenen Sutter bedienen – der Pass kam aber am Ende zu scharf und ungenau (64.). Und statt dessen agierten die Gäste eiskalt. Nach einem weitem Ball stand Magel frei vor dem Torwart, Halters Rettungsversuch landete unglücklich im eigenen Tor (65.).

In der Schlussphase vergaben die Gäste dann mehrfach die Entscheidung – Mora Hernandez (73.) sowie Jung (76.) scheiterten jeweils am Blumenauer Keeper. Ein letzter Standard von Paulus in der Nachspielzeit ging auf der Gegenseite deutlich über das Gehäuse und besiegelte damit eine bittere Niederlage. Auf Blumenauer Seite wird man sicherlich mit dem aktuellen Verletzungspech hadern – viele waren sich sicher, dass die Partie bei Vollbesetzung in den entscheidenden Phasen anders verlaufen wäre.

SC Blumenau in der Überzahl mit Amend, Unger und Begus – das war in der heutigen Partie nicht immer so