Spielbericht

Der SC Blumenau wurde für seine engagierte Aufholjagd in der zweiten Hälfte am Ende nicht belohnt. Dabei hätte die Anzahl an klaren Torchancen zumindest noch für einen Punktgewinn reichen müssen. Nach einer konfusen ersten Halbzeit, mit deren 2-Tore-Rückstand der SC Blumenau noch gut bedient war, schien es zunächst eine klare Sache für die bis dahin haushoch überlegenen Gäste zu werden, die später bis zum Schluss alles investieren mussten, um den Auswärtssieg zu verteidigen.

SC Blumenau zunächst ohne Zugriff auf die Partie

In der ersten Hälfte bekam der SC Blumenau keinerlei Zugriff auf das Spiel. Feudenheim spielte die Blumenauer Abwehr mit schnellen Kombinationen teilweise schwindlig und münzte die Überlegenheit auch in Tore um. Nach einem Abpraller kam Schwirtlich frei zum Schuss und traf ins Netz (10.). Auch beim zweiten Treffer durch Schoch hatte der Gegner viel zu viel Platz (17.).  In der Folgezeit kam der SC Blumenau weiterhin in keine Zweikämpfe. Ort verfehlte das Tor nur ganz knapp (21.), es folgte ein Lattentreffer der DJK (24.) . Torwart Polte fischte einen Flachschuss von Ort aus dem Eck (25.), war dann aber machtlos, als Külzer den Ball im Strafraum geschickt abschirmte und mit einer Drehung im Tor versenkte (29.).

Überraschend dann das 1:3 nach einem kapitalen Ballverlust der Feudenheimer am eigenen Strafraum: Dalmus nahm das Geschenk an und erzielte den Anschlusstreffer (43.).

SC Blumenau kommt wie verwandelt aus der Kabine

Gleich nach Wiederanpfiff hatte Paulus die große Chance nach einem Torwartfehler, schob den Ball aber am Tor vorbei (46.). Die Szene war die Initialzündung für eine beeindruckende Aufholjagd des SC Blumenau, der fortan so gut wie alle Zweikämpfe gewann und die Feudenheimer ständig in die Defensive drängten. Eine sehenswerte Kombination vollendete schließlich Touary mit einem Abstaubertor, nachdem Torwart Fabig noch gegen Paulus klären konnte (56.). Leider dauerte es nur zwei Minuten, ehe Feudenheim per Foulelfmeter (Halter hatte gegen seinen Gegenspieler zu ungestüm im eigenen Strafraum agiert) den alten Abstand wieder herstellte (58.).

Blumenauer Chancenwucher ohne Ertrag

Der SC Blumenau ließ sich in keinster Weise von dem Rückschlag beeindrucken und machte weiter Druck. Touary hätte bei einem schnellen Gegenstoß eigentlich das 3:4 machen müssen, er scheiterte jedoch am Feudenheimer Keeper (62.). Dann brannte es gleich zwei Mal lichterloh im Feudenheimer Strafraum: Nach Touarys scharfer Hereingabe konnten zahlreiche Abwehrbeine den Einschlag verhindern (68.). Der Lattenkracher von Stich bzw. der Nachschuss von Paulus, der irgendwie noch von der Linie gekratzt werden konnte, war einfach nur Pech (73.).

In der Nachspielzeit konnte sich dann noch Blumenaus Ersatzkeeper Wimmer auszeichnen, als er bei den spärlichen Entlastungsangriffen der Feudenheimer sowohl gegen Tarhini (90.) als auch gegen Dickmann (90.+2) zur Stelle war. Am Ende wurde der furiose Auftritt in der zweiten Hälfte nicht belohnt, die Gäste brachten den Sieg schließlich nach Hause.