Spielbericht

Wichtiger Auswärtsdreier in Hemsbach: Der SC Blumenau überzeugte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und konterte die feldüberlegenen Gastgeber aus. Die Ampelkarte für Jettenberger wegen wiederholtem Foulspiel war der einzige Wermutstropfen – er wird im nächsten Heimspiel fehlen.

SC Blumenau hält Hemsbach in Schach

Von Anfang an hatten die Gastgeber Feldvorteile, die sich jedoch zunächst keine klaren Chancen erarbeiten konnten. Dagegen führte der erste vielversprechende Angriff des SC Blumenau gleich zum Treffer: Nach Ogels Zweikampf im Strafraum kam der Ball zu Zeller, der den Ball überlegt ins lange Eck schob (15.). Fast hätte die Mannschaft von Matthias Burosch nachgelegt, agierte aber bei einem Konter etwas zu verspielt: Nach einer Kombination zwischen Morsch und Paulus war für Letzteren der Winkel dann zu spitz (23.).

Die Gastgeber hatten viel Ballbesitz, fanden aber häufig keine Lücken, so dass es Einzelaktionen waren, die Gefahr brachten. Ein Schuss von Monachello strich nur ganz knapp über den Querbalken (33.). Dann war es wieder Monachello mit einem Flachschuss aufs kurze Eck, bei dem Blumenaus Keeper Long rechtzeitig unten war (42).

Hemsbach rennt an, Blumenau kontert eiskalt

Nach der Pause bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Hemsbach versuchte zu drücken, der SC Blumenau lauerte auf Konter. Und einer davon war klasse herausgespielt: Der pfeilschnelle Ogel war auf dem Flügel nicht zu stoppen und passte von der Grundlinie in die Mitte, wo Paulus zum 0:2 vollstreckte (53.). Nicht weniger sehenswert war Zellers Einzelaktion, als er sich im Strafraum mit Tempo klasse gegen den Abwehrspieler durchsetzte und dann den Ball cool im langen Eck zur Vorentscheidung versenkte (67.).

Blumenaus Abwehr hält bis zum Abpfiff

Trotz des fast aussichtslosen Rückstands ließen die Gastgeber in ihren Bemühungen nicht nach und schnürten den SC Blumenau in der eigenen Hälfte ein. Letztendlich kann man es als Glück und Geschick interpretieren, dass der Ball nicht den Weg ins Tor fand. Zahlreiche Schüsse waren leichte Beute für Keeper Long, wobei ihm beim Innenpfostentreffer von Magel auch der Fußballgott zur Seite stand (68.). Auch Jungs Kracher von der Strafraumgrenze war brandgefährlich und landete am Blumenauer Querbalken (79.). Zu diesem Zeitpunkt war der SC Blumenau bereits in Unterzahl aufgrund der Ampelkarte für Jettenberger aus der 73. Minute.

Am Ende brachte der SC Blumenau das Ergebnis über die Zeit und konnte sich über wichtige – und nicht unbedingt erwartete – drei Punkte im Abstiegskampf freuen. Ein Grund für den Aufwärtstrend ist sicher auch die Rückkehr von Leistungsträgern wie Ogel oder Touary, die der Mannschaft heute sichtbar guttaten.