Spielbericht

Der SC Blumenau hat die unglückliche Derbyniederlage vom Wochenende offenbar gut weggesteckt und konnte beim SV Schriesheim aufgrund einer famosen ersten Halbzeit drei wichtige Punkte im Abstiegskampf entführen. Dabei führte die Mannschaft von Matthias Burosch die Gastgeber regelrecht vor, die insbesondere mit der Geschwindigkeit der Offensivakteure Ogel, Paulus und Zeller überfordert waren.

Jeder Schuss ein Treffer im Blumenauer Spielrausch

Der SC Blumenau war von der ersten Minute an hellwach, störte früh und spielte seine Tore klasse heraus. Der satte Schuss von Paulus von der Strafraumgrenze, der bereits nach fünf Minuten Spielzeit im unteren Eck einschlug,  war sozusagen der Dosenöffner für die in der Folgezeit immer selbstbewusster auftretende Blumenauer Elf, der in der ersten Hälfte quasi alles gelang. Einen mustergültigen Konter über Paulus vollendete Ogel überlegt (18.). Dieser traf nur vier Minuten später nach einer schnellen Kombination durch die Mitte zum 3:0 (22.).

Auch bei den Standards war der SC Blumenau hellwach: Am langen Pfosten köpfte Stich nach einem Eckball ein (25.). Nachdem Paulus nach einer knappen halben Stunde zum 5:0 getroffen hatte, war die Partie praktisch entschieden. Die Gastgeber liefen fast nur hinterher und konnten lediglich einen Lattenschuss von Urban als gefährliche Aktion für sich verbuchen (40).

Zunehmender Verwaltungsmodus aufgrund schwindender Kräfte

Das hohe Tempo konnte der SC Blumenau in der zweiten Hälfte nicht mehr halten, da bei einigen Akteuren mit zunehmender Spielzeit die Kräfte sichtlich schwanden. Die Gastgeber hatten dadurch mehr Ballbesitz, ganz klare Chancen sprangen aber nicht dabei heraus. Statt dessen traf Kollmann den Pfosten nach einer Hereingabe von Halter (55.). Und auch der eingewechselte Guckert hatte das 6:0 auf dem Fuß, nachdem der Torwart einen Stich-Freistoß nach vorne hatte abprallen lassen – er brachte den Ball jedoch nicht am Torwart vorbei (75.).

In der Schlussviertelstunde verlor der SC Blumenau die Bälle immer früher und konnte nicht mehr für ausreichend Entlastung nach vorne sorgen. Dies hatte einen Doppelschlag der Gastgeber zur Folge durch die eingewechselten Kühnle (85.) und Amman (86.), welcher am Ende aber nur noch eine Ergebniskosmetik darstellte und nichts am verdienten Sieg für den SC Blumenau änderte.