Spielbericht

Herbe Klatsche für den SC Blumenau, der sich in Viernheim zu viele Abwehrfehler leistete und trotz einiger guter Möglichkeiten vorne das Tor nicht traf. Der Gegner war zudem gnadenlos effektiv bei seinem schnellen Umschaltspiel und konterte den SC Blumenau gleich mehrfach aus.

Blumenau hat viele Chancen, die Tore macht die Amicitia

Der SC Blumenau geriet durch Machas Kopfballtreffer nach einer Viertelstunde in Rückstand und reagierte danach entsprechend: Durch frühes Pressing zwang man die Gastgeber zu Ballverlusten, die in der Anfangsphase defensiv durchaus wackelten. Tahiri schoss über das Gehäuse nach einem langen Ball (16.) und bei Bednarskis Schlenzer reagierte Keeper Winkenbach stark (21.). Bednarski versuchte es später mit einer satten Direktabnahme, der Ball ging jedoch einen guten Meter vorbei (26.). Dann hatte Tahiri den Ausgleich auf dem Fuß, ließ sich aber zu weit abdrängen und konnte aus spitzem Winkel nicht mehr direkt abschließen (31.).

Wie im falschen Film

Statt dem mittlerweile überfälligen Ausgleich gelang den Gastgebern das 2:0, wobei Schütze Macha definitiv zu viel Platz bei seinem Abschluss hatte (33.). Im direkten Gegenzug traf Stich nur den Querbalken (35.).

Kurz vor dem Pausenpfiff muss sich der SC Blumenau dann endgültig wie im falschen Film vorgekommen sein. Nach einem kapitalen Abspielfehler am eigenen Strafraum hatte Fynn Mandel keine Mühe mehr, das dritte Tor für die Amicitia zu erzielen (44.).

Naiver SC Blumenau macht es Amicitia leicht

In der zweiten Hälfte konterte die Amicitia einen teilweise naiv verteidigenden SC Blumenau eiskalt aus und legte Treffer 4 und 5 nach. Das 6:0 war wiederum ein Blumenauer Geschenk in Form eines schlimmen Ballverlustes in der eigenen Hälfte. Auch beim siebten und achten Gegentor hatten die Schützen viel zu viel Freiraum.

Nicht mal der Ehrentreffer will gelingen

Auch wenn das nackte Ergebnis etwas anderes suggeriert: Es war nicht so, dass der SC Blumenau total desolat auftrat und sich seinem Schicksal ergab. Auch in der zweiten Hälfte spielte man durchaus couragiert nach vorne und hatte etliche gute Torchancen: Jedoch brachte weder Morsch (74.) noch Stich (81.) den Ball im Netz unter. Drei Minuten vor dem Ende hätte sich wiederum Morsch aus kurzer Distanz die Ecke aussuchen können, er köpfte statt dessen genau auf den Keeper (87.).