Spielbericht

Heimniederlage zum Rückrundenauftakt nach einem vogelwilden Spiel, in dem sich der SC Blumenau zu viele Fehler leistete und trotz einer beeindruckenden Aufholjagd in der Schlussphase die Gästeführung nicht mehr egalisieren konnte.

Blumenau findet schwer in die Partie

Die erste Hälfte war auf beiden Seiten von vielen Fehlpässen geprägt, so dass kaum ein geordneter Spielaufbau stattfinden konnte. Die gefährlicheren Offensivaktionen hatten dabei die Gäste, die durch Opoku den Führungstreffer erzielten (10.). Dieser hätte fast das 0:2 nachgelegt, aber Torwart Long verhinderte mit einer klasse Fußabwehr den Einschlag (31.).

Der Ausgleichstreffer kurz vor der Pause fiel dann durchaus etwas überraschend, weil der SC Blumenau –  abgesehen von Sutters Abschluss nach 18 Minuten – bisher keine nennenswerten Torchancen hatte. Bednarski hatte den Ball klasse in den freien Raum auf Burosch gespielt, der im Strafraum überlegt ins lange Eck abschloss (42.).

Blumenaus fatale Blackout-Phase

Auch in der zweiten Hälfte bekam der SC Blumenau nicht wirklich Zugriff auf das Spiel, in dem die Gäste jetzt das Tempo anzogen: Erst scheiterte Hawleri aus spitzem Winkel an Keeper Long (47.). Bei Saais Pfostentreffer konnte Long nur noch hinterherschauen (52.). In dieser Phase bettelte der SC Blumenau um das Gegentor, welches dann Saai mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze erzielte, wobei der Schütze hier definitiv zu viel Platz hatte (56.). Der MFC legte erbarmungslos nach – wieder war es Saai, der völlig frei vor dem Torwart aus spitzem Winkel zum 1:3 traf (58.). Als dann Opoku bei einem Konter das 1:4 erzielte (62.), schien der SC Blumenau gänzlich auseinanderzufallen – aber das passierte nicht.

Leidenschaftliche Aufholjagd wird nicht belohnt

Irgendwie kippte die Partie jetzt zu Gunsten des SC Blumenau, der nun mehr tat und den MFC, welcher sich möglicherweise aufgrund der vermeintlich komfortablen Führung schon zu sicher fühlte, teilweise in der eigenen Hälfte einschnürte. Erst jagte Dagli den Ball aus kurzer Distanz über das Gehäuse (71.), dann brachte ein von Berger verwandelter Foulelfmeter (Bednarski war regelwidrig zu Fall gebracht worden) das 2:4 (73.). Nur eine Minute später traf Burosch mit einem Kopfball nur den Pfosten des leeren Tores (74.) – wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn er den Ball in diesem Moment versenkt hätte.

Der SC Blumenau drückte weiter und hatte bei Bergers Volleyschuss Pech, dass Torwart Sandkühler den Ball über die Latte lenken konnte (81.). Nach einer scharfen Hereingabe musste Morsch den Ball nur noch über die Linie drücken und traf zum 3:4 (85.).

Die Gäste, welche ihre Konterchancen mehr als schlampig reihenweise verstolperten, konnten sich kaum noch befreien, brachten aber in den letzten Spielminuten immer noch irgendwie ein Abwehrbein dazwischen, so dass sie den Vorsprung am Ende über die Zeit retten konnten.