Spielbericht

Die Umstände, unter denen der SC Blumenau heute bei der abstiegsgefährdeten SG Hemsbach antreten musste, hätten kaum schwieriger sein können. Nach dem gestrigen Rücktritt von Trainer Matthias Burosch stand heute Spielausschuss Harald Thoma als Coach an der Seitenlinie, der bereits bei der Startaufstellung improvisieren musste. In der ohnehin angespannten Personallage aufgrund von Krankheiten und Verletzungen blieben ein paar Spieler dem Spiel ganz fern, so dass die schwierige Ausgangslage schon vor Spielbeginn klar war. Leider konnte die Mannschaft die Partie weitestgehend nicht auf Augenhöhe mit dem Gegner bestreiten und bekam am Ende eine deftige Packung.

Lange Hemsbacher Bälle überfordern den SC Blumenau

Die Abwehr zeigte sich von Beginn an wackelig, obwohl die Hemsbacher Mittel relativ einfach waren: Aus der eigenen Hälfte wurden lange Bälle nach vorne geschlagen, die fast alle gefährlich bzw. ungenügend verteidigt wurden. Sowohl Pascarella als auch Pa Malick hatten jeweils bei ihren Treffern viel zu viel Platz.

Kurioserweise hatte der SC Blumenau in der ersten Hälfte sogar etwas mehr Ballbesitz, besaß aber nach vorne keine Durchschlagskraft. So war der SC Blumenau mit einem 2:0-Pausenstand sogar noch gut bedient, weil Torwart Sean Wimmer noch ein paar Mal stark hielt, als seine Mitspieler dem Gegner zu viel Freiraum gewährten.

Hemsbach deklassiert den SC Blumenau

Auch in der zweiten Hälfte kam keine Stabilität in die Blumenauer Defensive, die Pa Malick bei einem Eckstoß völlig blank stehen ließ, welcher sehr frühzeitig für die Entscheidung sorgte (48.). Danach leistete der SC Blumenau zu wenig Gegenwehr und war offen wie ein Scheunentor. Am Ende deklassierte die SG Hemsbach einen überforderten SC Blumenau, dem in der Schlussphase auch sichtlich die Luft ausging. Immerhin trafen Paulus und Amend noch ins gegnerische Netz, was aber nur zu einer leichten Ergebniskosmetik beitrug.