Spielbericht

Endlich wieder ein zählbares Erfolgserlebnis für den SC Blumenau nach einer langen Durststrecke – der letzte Sieg datiert vom 24. März im Derby beim TSV Schönau. Das hart erkämpfte Remis gegen Lützelsachsen 2 könnte im Abstiegskampf noch wertvoll werden – 4 Punkte beträgt der Vorsprung nun auf den Relegationsplatz bzw. 5 Punkte auf einen direkten Abstiegsplatz bei noch zwei ausstehenden Spielen.

Blumenau mit starker Anfangsphase

Der SC Blumenau kam diesmal sehr gut in die Partie und schockte die Gäste mit Strobels früher Führung, nachdem  Paulus den Ball in der gegnerischen Hälfte abgefangen hatte und mustergültig seinen Mitspieler bediente, der den Ball freistehend ins lange Eck drosch (2.). Nach einer Viertelstunde legte Paulus das 2:0 nach – Ausgangspunkt war diesmal ein starker Pass von Hardtke in die Schnittstelle (15.).

In der ersten halben Stunde fand Lützelsachsen überhaupt nicht ins Spiel, weil der SC Blumenau präsent in den Zweikämpfen war und den Gästen durch intensive Laufarbeit keine Räume ließ. Sutters Flachschuss konnte gerade noch von Torwart Schröder aus dem Eck gefischt werden, sonst hätte es 3:0 gestanden (32.).

Lützelsachsener Doppelschlag kurz vor dem Pausenpfiff

In den letzten 10 Minuten vor der Pause geriet der SC Blumenau zunehmend unter Druck bzw. hatte sich der Gegner nun etwas besser eingestellt. Celik verwertete einen Abpraller zum Anschlusstreffer (44.). Danach konnte Torwart Sean Wimmer einen Kopfball gerade noch über die Latte lenken. Leider zeigte sich die Blumenauer Abwehr beim anschließenden Eckstoß nicht im Bilde, so dass Mommertz per Kopf den Ausgleich erzielen konnte (45.+4).

Blumenau fightet bis zum Schluss

Der SC Blumenau ließ auch in Hälfte 2 nicht nach und hielt die Gäste weitestgehend erfolgreich in Schach. In der nun ausgeglichenen Partie hatte der SC Blumenau wiederum die gefährlicheren Abschlüsse. Der Distanzschuss von Paulus ging nur ganz knapp über die Querlatte (60.), ein direkter Freistoß von ihm krachte ans Lattenkreuz (72.). Auf der Gegenseite setzte Abaza einen Kopfball nur knapp neben den Pfosten (76.).

In der Schlussviertelstunde ging der SC Blumenau kräftemäßig dann nicht ganz unerwartet auf dem Zahnfleisch und konnte daher für keine Entlastung mehr sorgen. So flogen noch etliche Standards in den Blumenauer Strafraum, aber der SC Blumenau brachte immer noch irgendwie Kopf und Beine dazwischen bzw. konnte sich auf den eingewechselten Keeper van der Heidt verlassen, der den angeschlagenen Sean Wimmer fast die ganze zweite Hälfte vertrat.

Mit “verdient” oder “unverdient” ist es bekanntermaßen so eine Sache im Fußball bzw. werden die Begriffe oft überstrapaziert. Nach der heutigen Partie darf man ohne wenn und aber von einem hochverdienten Punktgewinn sprechen, weil die Mannschaft von Jürgen Knoll bis zum Umfallen alles gegeben und in einer sehr schwierigen Situation Herz und Leidenschaft an den Tag gelegt hat.