Spielbericht

Viele Tore und Spannung bis zur letzten Sekunde sind beim SC Blumenau derzeit garantiert! Und das war auch beim aktuellen Tabellenführer Heddesheim 2 nicht anders, wo die Mannschaft von Jürgen Knoll schon vermeintlich aussichtslos zurücklag und am Ende in Unterzahl noch ein Remis entführen konnte.

Blumenau verteidigt naiv

Die Partie begann alles andere als gut für den SC Blumenau, der nach Königs frühem Führungstreffer gleich einem Rückstand hinterherlaufen musste (4.). Allerdings hatte Berger die passende Antwort parat, der nach einem klasse Zusammenspiel mit Sutter den Ball ins lange Eck schob (9.).

Dem SC Blumenau gelangen einige gute Spielzüge und wäre durch Berger fast in Führung gegangen, der jedoch am stark parierenden Torwart Weilbuchner scheiterte (29.). Bitter, dass dann im direkten Gegenzug das Tor auf der anderen Seite fiel: Nach einem Eckstoß war die Blumenauer Defensive nicht reaktionsschnell genug, so dass Mildenberger zur Führung traf (30.). Nicht nur in dieser Szene wirkte die Blumenauer Hintermannschaft ziemlich wacklig.

Auch Hotis verwandelter Elfmeter nach einem sowohl plumpen als auch unnötigen Foul war ein Blumenauer  Gastgeschenk  (38.). Das 4:1 durch Jaiteh kurz vor dem Pausenpfiff resultierte aus einem schnell ausgeführten Einwurf, bei dem der SC Blumenau regelrecht gepennt hatte (45.).

Wilder Schlagabtausch in Hälfte 2

Nach Sutters toller Vorarbeit verkürzte Paulus im zweiten Versuch kurz nach Wiederanpfiff auf 4:2 – die Aufholjagd konnte beginnen (47.).  Und dann verteilte zur Abwechslung auch mal Heddesheim ein Geschenk: Torwart Weilbuchner schoss bei einem versuchten Schlag aus dem Fünfmeterraum Berger an den Kopf – der Ball trudelte ins Netz (59.). Nur eine Minute später hatte Paulus den Ausgleich auf dem Fuß, diesmal reagierte Keeper Weilbuchner stark und machte seinen Fehler sozusagen wieder gut (60.).

Bergers Traumfreistoß bringt den SC Blumenau zurück

Der SC Blumenau war in seiner Druckphase anfällig für Konter: Einen davon nutzte Jaiteh zum 5:3 (68.) – wahrscheinlich die Entscheidung, so dachten zumindest viele Zuschauer. Ein klasse Freistoßtor von Berger brachte den SC Blumenau aber wieder zurück in die Partie (75.), wobei der nächste Rückschlag nicht lange auf sich warten ließ: Yasar kam in einem Zweikampf zu spät und sah berechtigterweise die rote Karte (79.).

Paulus hat das letzte Wort

Am Spiel änderte sich trotz der nummerischen Differenz nichts: Der SC Blumenau drückte weiterhin, und Heddesheim war in seinen Gegenstößen ebenfalls brandgefährlich. Ein Kopfballtor von Paulus nach einer klasse Flanke sorgte dann für Ekstase auf der Blumenauer Bank (82.).

Auch die letzten Minuten waren nichts für schwache Nerven – Tahiri hatte gar den Siegtreffer auf dem Fuß, sein Abschluss war aber nicht konsequent genug. Auf der Gegenseite flogen noch ein paar gefährliche Flanken in den Strafraum und Jaiteh verpasste dabei knapp seinen dritten Treffer. Einen Verlierer hatte diese temporeiche A-Klasse-Partie mit höchstem Unterhaltungswert am Ende auch gar nicht verdient.