Spielbericht

Der SC Blumenau meldet sich im Abstiegskampf mit einem Dreier gegen eine direkten Konkurrenten zurück. Aufgrund der Tabellensituation war es gegen den TSV Sulzbach tatsächlich ein 6-Punkte-Spiel, welches ein ersatzgeschwächtes Blumenauer Team dank einer enormen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte für sich entscheiden konnte.

Kerstens Paraden lassen Sulzbach verzweifeln

Der SC Blumenau stand in der ersten Hälfte zumindest defensiv einigermaßen stabil, wohingegen nach vorne praktisch gar nichts ging und somit überhaupt keine Entlastung vorhanden war. So hatte Sulzbach deutliche Feldvorteile und kam dadurch zu einigen Möglichkeiten. Essa Jobes Abschluss wäre im Winkel eingeschlagen, wenn nicht Kerstens Faust den Ball entschärft hätte (24.). Gegen Grünewald blieb er gleich zwei Mal Sieger: Erst versuchte dieser beim Eins-gegen-Eins einen Lupfer, was wohl eher eine suboptimale Wahl war und Kersten den Braten roch (29.). Dann scheiterte er erneut am starken Keeper, der diesmal per Fußabwehr den Einschlag ins Netz verhinderte (35.). So war das torlose Remis zur Pause sehr schmeichelhaft für den SC Blumenau.

Blumenau wie ausgewechselt

Aufgrund des Spielverlaufs der ersten Hälfte erwarteten die Zuschauer eine Abwehrschlacht im Blumenauer Strafraum, aber es kam anders: Irgendwie hatte Trainer Jürgen Knoll den Schalter umlegen können und der SC Blumenau spielte fortan viel mutiger mit eigenen Abschlüssen. Zudem war man auch in den Zweikämpfen präsenter und ließ die Gäste oftmals gar nicht mehr in Strafraumnähe kommen. Nach einem Querschläger im Sulzbacher Strafraum  wurde Yasar gefoult, so dass der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Sutter übernahm die Verantwortung, scheiterte aber mit einem zu unplatzierten Schuss an Torwart Pollmann (61.).

Gashis Hammer bringt die Erlösung

Der SC Blumenau ließ sich nicht aus der Fassung bringen und spielte weiterhin mutig nach vorne. Kimmels Freistoß war hart geschossen, aber nicht platziert genug, so dass Torwart Pollmann parieren konnte (71.). Und dann kam sieben Minuten vor dem Ende der Geniestreich von Gashi, der seine überragende Leistung mit einem Hammer von der Strafraumgrenze krönte, nachdem die Sulzbacher den Ball nicht sauber klären konnten – der Ball schlug flach und unhaltbar im Eck ein (83.).

Nrecaj legte nur zwei Minuten später nach, als er im Strafraum seinen Gegenspieler stehen ließ und trocken abschloss (85.). Es war die Entscheidung in einer Partie mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften. Der verwandelte Strafstoß in der letzten Sekunde der Nachspielzeit war deshalb nur noch Ergebniskosmetik für die Gäste (90.+5).