Spielbericht

Man hatte im Vorfeld aus diesem Spiel keine Punkte für den SC Blumenau erwartet, erst Recht nicht nach Durchsicht der Aufstellung, wo erneut etliche Stammkräfte verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fehlten – die Ersatzbank war mit genau einem Spieler besetzt. Insofern schlug sich die Mannschaft von Jürgen Knoll mit einem 1:3 gegen den Aufstiegsaspiranten durchaus achtbar aus der Affäre und brachte die ansonsten klar überlegenen Gäste in der Schlussphase sogar noch ein wenig in Verlegenheit.

Früher Rückstand für den SC Blumenau

Das erste Ausrufezeichen in der Partie setzte der SC Blumenau mit Sutters Flachschuss, den Torwart Weilbuchner gerade so aus dem Eck fischen konnte (8.). Unglücklicherweise fiel dann nur eine Minute später auf der Gegenseite das erste Tor, als die Defensive schlecht gestaffelt war und Jäger völlig alleine vor Torwart Kersten den Ball ins lange Eck schieben konnte (9.). Glück hatte der SC Blumenau wiederum bei einem Unterkantenlattentreffer von Geißinger (15.).

Ansonsten schaffte es der SC Blumenau, die Gäste in der Folgezeit trotz deren Feldüberlegenheit weitestgehend vom eigenen Tor wegzuhalten. Einsatzwille und Präsenz in den Zweikämpfen waren auf jeden Fall vorhanden und machte es Heddesheim nicht ganz so einfach. Nach vorne ging allerdings wenig bis nichts.

Heddesheim zu abgezockt

Die Heddesheimer legten kurz nach der Pause den zweiten Treffer nach, als Hoti im Strafraum die Lücke fand und ins kurze Eck traf (52.). Ein abgefälschter Freistoß brachte dann die frühzeitige Entscheidung (60.), wobei sich die komfortable Führung wohl in die Hinterköpfe festsetzte: Heddesheim machte mehr Fehler und spielte auch seine Kontermöglichkeiten nicht gut aus, welche in zahlreiche Abseitsstellungen mündeten.

Mini-Schlussoffensive ohne Ertrag

In der 78. Minute profitierte der SC Blumenau aus einer Unachtsamkeit der Gäste: Sutter stand völlig frei und konnte den Torwart erfolgreich überlupfen (78.). Der Treffer setzte tatsächlich noch ein paar Kräfte frei, so dass sich der SC Blumenau eine kleine Druckphase erarbeiten konnte, in der zumindest noch ein paar Flanken in den gegnerischen Strafraum flogen. Witzigerweise war es ein weiter Schlag von Torwart Kersten in der Nachspielzeit, mit dem sein Kollege Weilbuchner die größten Probleme hatte und den Ball gerade noch über die Latte lenken konnte (90.+2). Wirklich gefährdet war der Auswärtssieg am Ende allerdings nicht.