Zusammenfassung
Spielbericht
Der SC Blumenau meint es ernst in Sachen Aufholjagd im Abstiegskampf und holt bei Blau-Weiß Mannheim nach einem torreichen Fight den zweiten Dreier hintereinander.
Blau-Weiß kann Drangphase nicht nutzen
In der ersten Viertelstunde dominierten die Hausherren die Partie, die immer wieder mit schnellen Pässen auf die Flügel die Abwehr aushebelten. Zum Glück aus Blumenauer Sicht wurden die Abschlüsse im Strafraum alle geblockt bzw. war im letzten Moment immer noch ein Fuß dazwischen, so dass die Offensivaktionen ohne Ertrag blieben.
Drei Mal Paulus vor der Pause
Auch wenn der SC Blumenau das Spiel nach den Anfangsproblemen immer besser in den Griff bekam, fiel der Führungstreffer überraschend: Es war ein abgefälschter Distanzschuss von Paulus, der sich unhaltbar ins Netz senkte (34.). Kurz vor der Pause holte Paulus clever einen Elfmeter raus, den er selbst zum 0:2 verwandelte (41.).
In der Nachspielzeit wurde es dann richtig wild: Zunächst staubte Jagiellowicz ab, als Torwart Kersten einen Freistoß nicht festhalten konnte (45+3.). Das letzte Wort hatte wiederum Paulus, der ebenfalls nach einer Freistoßsituation die Unordnung in der Blau-Weiß-Abwehr nutzte und zum 1:3 abstaubte (45+5.).
Blau-Weiß kommt mehrmals zurück
In der zweiten Hälfte passierte zunächst nicht viel, bis ein Freistoß aus dem Halbfeld die Gastgeber zurück ins Spiel brachte. Torwart Kersten sah dabei unglücklich aus, wurde aber möglicherweise auch behindert – jedenfalls zählte der Treffer (65.). Die Blumenauer Antwort kam mit einem schnellen Konter über Paulus, der uneigennützig den mitgelaufenen Sutter bediente, der nur noch einschieben brauchte (70.). Aber auch das war noch nicht die Entscheidung, denn Oberdorfs direkter Freistoß wurde unhaltbar abgefälscht und schlug zum 3:4 ein (73.).
Paulus entscheidet die Partie
Nach einem Foul an Tahiri gab es den zweiten Strafstoß für den SC Blumenau. Paulus lupfte diesen cool in die Mitte und sorgte für die Entscheidung (83.) – diesmal sollten die Gastgeber nicht mehr zurückkommen. Statt dessen traf der Sekunden vorher eingewechselte Strobel nach einem Missverständnis in der Blau-Weiß-Abwehr sogar zum 3:6 (87.).
Dass Berger in der 93. Minute im eigenen Strafraum fahrlässig den Ball vertändelte und damit Chourafi das 4:6 ermöglichte, war nicht mehr von Bedeutung und auch nicht repräsentativ für einen insgesamt starken Blumenauer Auftritt.

Ballbesitz für den SC Blumenau durch Blerim Gashi