Spielbericht

Irrer Pokalkrimi in der ersten Kreispokalrunde: Der SC Blumenau setzt sich trotz längerer Unterzahl am Ende im Elfmeterschießen beim B-Ligisten Viktoria Neckarhausen durch. Torwart Kersten parierte gleich drei Elfmeter – verschoss allerdings auch selbst einen.

Intensive Zweikämpfe ab der ersten Spielminute

Ein erstes Abtasten nach der Sommerpause gab es zwischen den beiden Teams nicht, sondern es ging gleich mit  intensiven Zweikämpfen zur Sache. Die ganz klaren Torchancen fehlten zunächst, so dass ein Standard für die Führung des SC Blumenau sorgte: Paulus zog einen Freistoß von der Seite ins lange Eck und ließ Torwart Bernhard keine Chance (38.).

Statt 0:2 steht es plötzlich 2:1 inklusive Unterzahl

Kurz nach der Pause vergab Antos eine Hundertprozentige, als er die Hereingabe am langen Pfosten nicht sauber abschließen konnte (47.). Fast im Gegenzug dann die Chance auf eine frühzeitige Vorentscheidung, nachdem Nrecaj regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Der Strafstoß von Paulus war aber nicht gut geschossen und konnte von Torwart Bernhard pariert werden (50.).

Ein starker Steilpass brachte die Gastgeber statt dessen mit dem Ausgleich zurück in die Partie: Antos hatte den nötigen Platz und schob den Ball überlegt ins lange Eck (52.). Das Spiel war nun absolut offen und gewann nochmal an Tempo und Dynamik. Die Hausherren legten nach, als Wieczorek mit einem Abstauber zur Stelle war (61.). Die Ampelkarte von Paulus in der 75. Minute schien dann das Spiel endgültig in Richtung Neckarhausen zu drehen, aber der SC Blumenau gab nicht auf.

Erfolgreiche Aufholjagd in der Schlussphase

Trotz Unterzahl drückte der SC Blumenau in den Schlussminuten gewaltig: Zahlreichen Abschlüssen fehlte die Präzision, aber dann war der eingewechselte Hauser per Kopf nach einem Eckstoß zur Stelle und rettete seine Mannschaft in die Verlängerung.

SC Blumenau schlägt erneut zurück

Die Verlängerung hatte immer noch ein beachtliches Tempo mit Torszenen auf beiden Seiten. Als Knopf im Blumenauer Strafraum den Ball unter die Latte hämmerte, schien das für den Moment der finale Knockout gewesen zu sein (100.). Fast hätte Sutter wenig später den erneuten Ausgleich erzielt, scheiterte aber am Torwart (105.).

Die Dramatik war nun kaum noch zu toppen, weil es Schlag auf Schlag ging: Antos ließ gleich zwei große Möglichkeiten zur Entscheidung liegen, so dass der SC Blumenau im Spiel blieb und nochmal mit den letzten Kraftreserven eine Schlussoffensive starten konnte. Und die wurde belohnt: Hauser vollstreckte im Strafraum ein Zuspiel zum 3:3 (109.). So gab es für die Zuschauer ein Elfmeterschießen als Zugabe.

 Blumenau vergibt einen Matchball, der zweite sitzt

• Kersten hält gegen Feth
• 3:4 Sutter
• 4:4 Franz
• 4:5 Strobel
• 5:5 Duttenhöfer
• 5:6 Yasar
• Kersten hält gegen Knopf
• 6:6 Wittmann
• Bernhard hält gegen Kersten
• Bernhard hält gegen Gashi
• 7:6 Wieczorek
• 7:7 Hauser
• Kersten hält gegen Ünlü
• 7:8 Angel Santos