Zusammenfassung
Spielbericht
Der Fluch aus der letzten Saison, bei dem der SCB in den Spielen gegen direkte Aufstiegskonkurrenten keine Punkte holen konnte, hält offenbar an. Beim Spitzenreiter Laudenbach gab es eine knappe Niederlage, wobei den Hausherren letztendlich 15 starke Minuten direkt nach Wiederanpfiff genügten, um die Partie mit zwei Standardsituationen für sich zu entscheiden. Der SCB fühlte sich vor allen Dingen in der ersten Hälfte durch Schiedsrichter Nieto benachteiligt, der bei zwei knappen Abseitsentscheidungen jeweils gegen den SCB entschied und auch bei der Kartenvergabe nicht immer eine klare Linie hielt.
Beide Mannschaften tasteten sich zunächst vorsichtig ab, ehe ein weiter schneller Abschlag von Keeper von der Heidt für die SCB-Führung sorgte: Paulus lief seinen Gegenspielern weg und wurde schließlich im Strafraum umgerannt, so dass es bei der Strafstoßentscheidung keinerlei Diskussionen gab. Verwunderung gab es über die Tatsache, dass die Aktion nicht mit gelb geahndet wurde, vielmehr forderten einige sogar eine dunklere Farbe.
Die Gastgeber antworteten mit einem Freistoß von Kungl, den Torwart von der Heidt entschärfen konnte (20.), sowie der Großchance von Samba, der freistehend nur einem harmlosen Schuss zustande brachte (36.). Ansonsten wurde die Partie fußballerisch einem Spitzenspiel nicht wirklich gerecht.
Nach der Pause kam dann eine Drangphase von Laudenbach verbunden mit einer Eckballserie. Hofmann verwertete schließlich einen Abpraller im Strafraum mit einem satten Schuss unter die Latte (51.). Der SCB konnte sich in dieser Phase nicht befreien und musste nach dem nächsten Standard das 2:1 hinnehmen, als Eitzer am kurzen Pfosten zur Stelle war (55.). In der Folgezeit war es eine zerfahrene Partie, bei dem der SCB um Struktur und Druck bemüht war, sich aber keine klaren Möglichkeiten erspielen konnte. Die Hausherren beschränkten sich auf wenige Konter: Eitzer vergab das 3:1 (69.), zudem war von der Heidt bereits in der Nachspielzeit per Fußabwehr zur Stelle (90.+1).
Überhaupt war die Schlussphase nur noch von Diskussionen und gegenseitigen Provokationen geprägt, die teilweise im Rücken des Schiedsrichters stattfanden. Unnötig war Egers Durchziehen gegen Torwart Baier bei einem weiten Ball, was zu Recht mit der Ampelkarte geahndet wurde (90.+7). Die Nachspielzeit war außerdem von Bartodziejs Verletzung überschattet, dem für ein paar Minuten die Luft weggeblieben war. Zum Glück ging es ihm nach Spielende wieder besser. Es war allerdings definitiv der einzige Trost an einem für den SCB gebrauchten Tag.